Gesamtverband textil+mode fordert schnelle Entlastung


Windkraftanlagen, Industriefilter, Textilen am Bau, für Auto und Bahn, Spezialtextilien für Berufs- und Schutzbekleidung, Teppiche, Matratzen, Vorhänge oder Sonnenschutz – die Kosten für die Produktion von Textilien in Deutschland sind zunehmend untragbar. Die neue Gasumlage belastet die in Deutschland produzierenden Unternehmen der deutschen Textil- und Modeindustrie mit weiteren etwa 70 Millionen Euro, zusätzlich zur allgemeinen Kostenexplosion bei den Energiepreisen.

Dr. Uwe Mazura, Hauptgeschäftsführer Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie: „Wir nehmen den parlamentarischen Staatssekretär und Mittelstandsbeauftragten von Bundeswirtschaftsminister Habeck, Michael Kellner, beim Wort: Es ist dringend geboten, dass es für mittelständische energieintensive Unternehmen und solche, die in einem harten wirtschaftlichen Wettbewerb stehen, Unterstützung gibt. Die deutschen Textilhersteller, viele davon inhabergeführt, können die Kosten- und Bürokratielasten nicht mehr schultern, schon gar nicht im internationalen Wettbewerb. Die Corona-Pandemie mit ihren gerissenen Lieferketten hat gezeigt, wie gut es ist, eine hochleistungsfähige innovative Textilindustrie in unserem Land zu haben. Jetzt gehen die Energiekosten aber vielen Unternehmen an die Existenz. Hier braucht es Unterstützung, jetzt! Dazu gehört auch, dass die bereits vor etlichen Monaten beantragten Corona-Überbrückungshilfen schnell und unbürokratisch ausgezahlt werden, um die Liquidität der Unternehmen in einer hoch angespannten Lage zu sichern. Andernfalls werden es viele Firmen nicht schaffen, ihre Energierechnungen noch zu bezahlen. Auch in der mittelständischen Textil- und Modeindustrie geht es um über 100.000 Arbeitsplätze, die Wertschöpfung und Wohlstand sichern und einen wichtigen Beitrag zur Transformation unserer Industrie leisten können.“