Anerkannt gut: Unser Verbandsneubau


Beim diesjährigen regionalen Bauherrenwettbewerb des Bundes Deutscher Architekten (BDA) Münster-Münsterland hat unser neues Verbandsgebäude eine Anerkennung erhalten.

Münster ist eine „baukulturell herausragende Stadt“, wie es Kunsthistoriker und Jurymitglied Dr. Arnold Bartetzky am Freitagabend bei der Verleihung des Bauherrenpreises in der Stadthausgalerie auf den Punkt brachte. Wie zum Beweis vergab die Jury angesichts der hervorragenden Wettbewerbsbeiträge Auszeichnungen für gleich drei münsterische Bauprojekte aus dem Bildungssektor: Die Uppenbergkita an der Dreifaltigkeitsschule, für den modernisierten Trakt des Schillergymnasiums und für den Ersatzneubau des Philosophischen Seminars am Domplatz. Mit dem alle drei Jahre vergebenen Preis möchte der Bund Deutscher Architekten ( BDA) Münster-Münsterland „das Engagement der Bauherren für außergewöhnliche Baukultur würdigen“, betonte Vorsitzender Peter Bastian. Diesmal hatte die Jury die Qual der Wahl zwischen 36 Arbeiten aus Münster und dem Münsterland, die bis zum 2. Februar in einer Ausstellung in der Stadthausgalerie am Rathausinnenhof zu sehen sind. Eine der drei Auszeichnungen beim BDA-Bauherrenpreis Münster-Münsterland erhielt der Bau der Uppenbergkita an der Dreifaltigkeitsschule, den die Stadt Münster errichtet hat (Burhoff und Burhoff Architekten). Lob von der Jury gab es für die Uppenberg-Kita, die eine Symbiose mit dem Gebäudebestand der Nachkriegsmoderne eingehe. Bauherr ist die Stadt, die mit den Architekten Burhoff zusammenarbeitete. Bei der Modernisierung des Schillergymnasiums arbeitete die Stadt mit Architekt Andreas Heupel zusammen. Unter einer neuen zeitgenössischen Gebäudehülle verberge sich ein vollständig erhaltener Kern aus der Zeit der Nachkriegsmoderne. Stadtdezernent Matthias Peck freut sich zudem darüber, „dass der Energieverbrauch durch die Sanierung um 70 Prozent gesunken ist“. Mit der dritten gleichwertigen Auszeichnung wurde der Ersatzneubau des Philosophischen Seminars, den der BLB mit dem Architekturbüro Peter Böhm realisiert hat, gewürdigt. Das Zusammenspiel von Alt und Neu ziehe Besucher sofort in seinen Bann.

Anerkennungen erhielten zudem der raffinierte Neubau des Verwaltungsgebäudes des Verbands der Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie auf der Loddenheide (behet bondzio lin architekten), das H7 Büro- und Verwaltungsgebäude der Desrad Immobilien GmbH & Co. KG (Architekt Andreas Heupel) sowie der Wohnbau der Wohn- und Stadtbau „An der Sebastiankirche“ (Architekten Bolles+Wilson). Den von unserer Zeitung in einer Online-Befragung ermittelten Publikumspreis erhielt das Zentralgebäude des Unternehmens d. velop Campus in Gescher.

Quelle: Westfälische Nachrichten, 19.01.2018